Elterninitiative „Schulwegsicherheit“

Vorstellung

Die Elterninitiative “Schulwegsicherheit” ist ein Zusammenschluss von Eltern der 63.Grundschule, die sich Anfang 2022 gegründet hat. Das Ziel der Initiative ist eine Umgebung zu schaffen, in der unsere Schulkinder sicher, selbstständig, gesund (Bewegung) und mit Freude zur Schule gehen können.

Wir unterstützen Projekte wie “Zu Fuß zur Schule” (link zu https://www.zu-fuss-zur-schule.de/mitmachen/projekte/aktiv-zur-schule-an-der-63-grundschule-20222), die Einrichtung eines Laufbusses und setzen uns für Schülerlotsen ein. Zum Beispiel konnten wir zusammen mit dem Stadtbezirksbeirat Blasewitz bewirken, dass die Schülerlotsin an der Ecke Niederwaldstraße/Dornblüthstraße weiterhin im Einsatz bleibt. Für die Projekte arbeiten wir mit Schule und Hort und verschiedenen Verbänden zusammen.

Unsere Elternumfrage ergab, dass viele Eltern Teile des Schulwegs als gefährlich empfinden. Dies betrifft vor allem den Straßenraum rund um die Schule sowie die Kreuzungen Hüblerstraße/Niederwaldstraße, Hüblerstraße/Wägnerstraße (Paulusplatz), Niederwaldstraße/Ermelstraße (Café Lösch) und Dornblüthstraße/Eisenacher Straße. Gemeinsam mit der Schule treten wir in Kontakt mit der Stadtverwaltung, um Verbesserungen an diesen Stellen zu bewirken.

Wir freuen uns über Unterstützung! Bei Interesse oder Fragen können Sie uns unter

AG-Schulwegsicherheit-63.Grundschule@gmx.de kontaktieren.


 

Als Dank für ihre tolle Arbeit ein Ständchen für unsere Verkehrshelferin an der Niederwaldtstraße. 

Pressemitteilung der Elterninitiative „Schulwegsicherheit“ an der 63. Grundschule 16.07.2022

Sicher zur Schule – Was tut die Stadt wirklich?
Dresden-Blasewitz
Die Elterninitiative “Schulwegsicherheit” der 63. Grundschule begrüßt, dass die Stadt Dresden gemeinsam
mit anderen Behörden und dem Kreiselternrat eine Arbeitsgruppe zum Thema Schulwegsicherheit gegründet
hat (siehe Pressemitteilung der Stadt Dresden vom 15.07.2022).
In Blasewitz haben sich Eltern oft und viel für mehr Schulwegsicherheit engagiert, u.a. mit Anfragen an die
Straßenverkehrsbehörde, an das Ordnungsamt sowie mit verschiedenen Petitionen. Bisher ist kaum etwas
passiert, um die Schulwegsicherheit nachhaltig zu erhöhen.
Daher hat sich an der 63. Grundschule Anfang 2022 eine Elterninitiative „Schulwegsicherheit“ gegründet. Sie
hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Schulkinder sicher, selbstständig, gesund und mit Freude zur Schule
gehen können. Die Elterninitiative hat eine Elternumfrage durchgeführt, den Kontakt zum Stadtbezirksamt
Blasewitz/Loschwitz hergestellt und bereitet einen Aktionsmonat pünktlich zum Schuljahresbeginn im
Rahmen von ‚Zu-Fuß-zur-Schule‘ vor. Damit soll ein deutliches Signal gesendet werden, welche Aufgaben
und Maßnahmen in der Vergangenheit liegen geblieben sind, aber endlich angegangen werden müssen.
Rund um die 63. Grundschule sind auch das Kreuzgymnasium, das Landesmusikgymnasium sowie mehrere
Kindertagesstätten direkt betroffen. Zum Beispiel ist die Überquerung von mehreren zentralen Kreuzungen
für Fußgänger und insbesondere Kinder sehr gefährlich. Der nun aktualisierte Schulwegplan für die 63.
Grundschule zeigt keine einzige Gefahrenstelle an. Die schulinterne Umfrage kommt zu einem anderen
Ergebnis: viele Eltern gaben an, ihre Kinder zur Schule zu begleiten, weil sie den Schulweg als gefährlich
bewerten.
“Kinder sollen sicher und selbstständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Schule erreichen können. Dies
trägt zum Wohle der Kinder, zur Familienfreundlichkeit und zum Umweltschutz bei. Deshalb ist dringend
höheres Tempo bei der Umsetzung von Maßnahmen für mehr Schulwegsicherheit vonnöten. Wir fordern
zeitnah wirkliche städtebauliche Verbesserungen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel dauerhafte
Querungshilfen (Ampel, Zebrastreifen, Sprunginsel und Gehwegvorstreckung o.ä) und Schulstraßen.” –
betont Frau Schellmann von der Elterninitiative und fasst damit die Forderungen aus der Elternumfrage
zusammen.
Sehr gern bringt sich die Elterninitiative “Schulwegsicherheit” in die Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft der
Stadt ein und steht für Rückfragen zur Verfügung.
Kontakt:
E-Mail: AG-Schulwegsicherheit-63.Grundschule@gmx.de
Adriana Mladenova, Elisabeth Schellmann, Katharina v. Kriegstein

 
 

Anlage Pressemitteilung
Konkrete Problemstellen, bisherige Vorstöße von Eltern sowie Antworten der Behörden
Bsp.1: Hüblerstraße / Niederwaldstraße
Die Kreuzung Hüblerstraße/ Niederwaldstraße/Jacobistraße/Kyffhäuserstraße ist besonders gefährlich, da
vier Straßen unübersichtlich aufeinandertreffen. Auf eine 2020 gestartete Petition zur Kreuzung
Hüblerstraße/Niederwaldstraße mit rund 750 Unterschriften antwortete die Stadtverwaltung, dass bis
voraussichtlich Ende 2022 stadtplanerische Vorbereitungen abgeschlossen seien und mit einer Umsetzung
dieser erst in den nächsten Jahren zu rechnen sei (wenn überhaupt Budget vorhanden ist). Auch Anfragen
über Stadtbezirksbeiräte bei der Stadtverwaltung hatten keinen Erfolg. Bislang ist nichts Sichtbares passiert.
Neue Planungen wurden den Petenten noch nicht kommuniziert. Eine Priorisierung sieht anders aus. Nimmt
die Stadtverwaltung das Thema nicht ernst?
(Vollständige Antwort zur e-Petition hier)
Bsp.2: Hüblerstraße / Wägnerstraße (Paulusplatz)
Diese Kreuzung ist ähnlich unübersichtlich wie Bsp.1, jedoch kleiner. In beiden Fällen muss eine
Tempo-50-Hauptverkehrsstraße (Strecke von Buslinien 61 und 63) überquert werden. Hier wurde bis zur
kürzlichen Aktualisierung auf der Schulwegkarte ein Verkehrshelfer angezeigt, welcher jedoch schon sehr
lange nicht mehr da ist. Schüler der 63.GS sowie des Landesmusikgymnasiums sind in den
verkehrsintensiven Morgenstunden auf sich allein gestellt.
Bsp.3: Niederwaldstraße / Ermelstraße
Eine vermeintlich kleine Kreuzung, jedoch vor Schulbeginn besonders intensiv in allen Richtungen mit allen
Verkehrsmitteln genutzt – es besteht eine unmittelbare Betroffenheit von 63. Grundschule und
Kreuzgymnasium. Die Problematik des Verkehrshelfers ist die gleiche wie in Bsp.2 (In Schulwegplan
eingezeichnet, aber nicht mehr vorhanden). Hier wurden die jeweiligen Verkehrszeichen einfach zur
nächsten Kreuzung versetzt, wo die letzte Verkehrshelferin ihren Dienst noch verrichtet.Diese Lösung ist
jedoch keinesfalls ein Ersatz, sondern es sind an beiden Kreuzungen, obwohl nah beieinander, dauerhafte
Lösungen nötig.
Bsp.4: Dornblüthstraße / Eisenacher Straße
Eine e-Petition für die Einrichtung einer Bedarfsampel, eingereicht von Eltern des Kreuzgymnasiums wurde
dahingehend beantwortet, dass bei stichprobenartige Verkehrsbeobachtungen keine Anhaltspunkte für akute
Problemlagen beim Queren der Dornblüthstraße festgestellt wurden. „Die Unfalldatenbank der
Polizeidirektion Dresden weist für diese Örtlichkeit keine Unfallhäufungsstellen aus.“ Müssen wirklich erst
Unfälle passieren, damit eine Verbesserung angestrebt wird?
(Vollständige Antwort zur e-Petition hier)
Bsp.5: Einzelanfrage (Okt.2021) per E-Mail bezüglich Verkehrsberuhigung Wägnerstr. Höhe 63.GS
Angefragt wurden die Möglichkeiten der Einrichtung einer Einbahnstraße, einer Fahrradstraße oder einer
verkehrsberuhigten Zone, um die vielfältigen Gefahrensituationen direkt vor der Schule zu entschärfen. In
der Antwort von der SB Schulwegsicherheit/allg. Verkehrsregelung wurden alle Möglichkeiten als nicht nötig
oder als nicht umsetzbar gewertet, ohne konstruktive Vorschläge zu machen, wie z.B. die Einrichtung von
einer Schulstraße.

Elternbefragung zur Schulwegsicherheit an unserer Schule

Informationen rund um Schulwegsicherheit:

Zu Fuß: https://www.zu-fuss-zur-schule.de/

Mit dem Auto: https://www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/kindersicherheit/schulweg/elterntaxi-hol-bringzonen/

Mit dem Rad: https://www.adfc.de/dossier/mit-dem-rad-zur-schule

Infos zum Laufbus: https://www.vcd.org/artikel/vcd-laufbus-zusammen-sicher-zur-schule-gehen/